Das EnPover-Projekt zielt darauf ab, die Energiearmut gefährdeter Haushalte zu lindern, indem kommunale Akteure in den Prozess eingebunden werden. Private Haushalte tragen in hohem Maße zu den Treibhausgasemissionen der EU bei. Gleichzeitig leiden sie immer öfter unter steigenden Energierechnungen und sind nicht in der Lage, ihren täglichen Energiebedarf zu decken. Auch wenn größere energetische Sanierungen nicht immer möglich sind, können kostengünstige Energieeffizienzmaßnahmen und Verhaltensänderungen eine mögliche Antwort sein. Die Einführung solcher Maßnahmen sollte von den Kommunen erleichtert werden, denn diese stehen ihren Bürgern am nähesten und kennen ihre Herausforderungen und Bedürfnisse am besten.

EnPover-Projekt versetzt kommunale Akteure in die Lage, die Energiearmut auf ihrem Territorium zu bekämpfen und stattet sie mit einer Reihe allgemeingültiger und praxisnaher Instrumente aus, um die Umsetzung kostengünstiger Energieeffizienzmaßnahmen in den betroffenen Haushalten zu fördern. Darüber hinaus wird ein Netzwerk von kommunalen Fachleuten geschaffen, die relevante Ideen und gute Praktiken austauschen werden, und eine Reihe von inspirierenden Studienbesuchen organisiert. Und nicht zuletzt sieht das Projekt den Entwurf und die Durchführung modellhafter Sensibilisierungskampagnen vor, die andere Städte zum Nachahmen inspirieren können.

EnPover Projekt-Steckbrief

  • Full title: Municipal low-cost energy efficiency measures to alleviate energy poverty
  • Duration: October 2019 – March 2021
  • Vollständiger Titel: Kommunale Niedrigkosten-Energieeffizienzmaßnahmen zur Linderung von Energiearmut
  • Dauer: Oktober 2019 - März 2021
  • Länder der Umsetzung: Deutschland, Ungarn und Polen
  • Finanzierung: Europäische Klimaschutzinitiative über das deutsche Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
  • Koordinator: Kommunalverband Polnisches Netzwerk "Energie Cités".
  • Partner: Deutsche Umwelthilfe, Energiaklub
  • Die Zielgruppen:
    • Kommunalbeamte
    • Energieversorger
    • Sozialverbände
    • Private Haushalte